Privatpraxis für Psychotherapie - Dr. Stephanie Cornehl | Behandlungsangebot
288
page-template,page-template-full_width,page-template-full_width-php,page,page-id-288,ajax_fade,page_not_loaded,,qode-title-hidden,qode_grid_1300,footer_responsive_adv,qode-content-sidebar-responsive,qode-theme-ver-13.1.2,qode-theme-bridge,wpb-js-composer js-comp-ver-5.4.5,vc_responsive

Psychotherapie

Psychotherapie ist die Tätigkeit zur Feststellung, Heilung oder Linderung von psychischen Störungen mit Krankheitswert. Psychische Störungen können jeden treffen. Aufgrund persönlicher Lebenserfahrungen, körperlicher oder genetischer Veranlagungen sind wir Menschen unterschiedlich vulnerabel (anfällig) für seelische Erkrankungen. In meiner Praxis kann ich ein weites Spektrum häufig vorkommender psychischer Störungen behandeln.

 

Hierzu zählen: Ängste (Panikstörungen, Agoraphobien, Soziale Ängste, Krankheitsängste, Generalisiere Angststörung), Depressionen (Burn Out, Stressbedingte Erkrankungen), Essstörungen (Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, Binge Eating, Adipositas), Zwangsstörungen, Traumatisierungen, Persönlichkeitsstörungen, Lebenskrisen (nach Trennung, Verlust eines geliebten Menschen, Kinderlosigkeit, Verlust des Arbeitsplatzes)

angebot_teaser

Schematherapie

Darüber hinaus biete ich als Ergänzung der Verhaltenstherapie die Schematherapie an. Die Schematherapie ist eine Erweiterung der kognitiven Verhaltenstherapie und wurde von Jeffery Young entwickelt. In der Schematherapie wird fokussiert auf:

 

  • die Ursprünge psychischer Probleme in Kindheit und Adoleszenz
  • emotionsfördernde Behandlungstechniken
  • Soziale Ängste
  • die Beziehung zwischen Therapeut und Patient
  • ungeeignete Bewältigungsmöglichkeiten für Probleme (sog. Maladaptive Bewältigungsstile )

 

 

Das heißt, in der Schematherapie spielen Gefühle eine ganz zentrale Rolle.
Die Erfahrungen, die wir als Kinder mit anderen Menschen gemacht haben, haben einen sehr großen Einfluss auf unser Gefühlsleben als Erwachsene. Daher geht es in der Schematherapie zunächst darum zu verstehen, welche negativen Gefühle ein Problem sind und woher sie kommen, welche Folgeprobleme für Sie aus diesen negativen Gefühlen entstehen können und schließlich wie Sie ihre Gefühle so verändern können, dass Sie damit zufriedener sind und ihre Bedürfnisse besser erfüllen können.
Dieser integrative Ansatz verbindet erlebnisaktivierende, übende und kognitive Techniken zu einem konsistenten therapeutischen Vorgehen.

 

Davon profitieren insbesondere Patienten mit tiefgreifenden und komplexen Störungsbildern, bei denen sich Standardinterventionen oft als nicht ausreichend erwiesen haben.
Wesentliche Elemente der Therapie sind die Identifizierung und Bearbeitung der frühen maladaptiven Schemata des Patienten sowie der dazugehörigen (dysfunktionalen) Bewältigungsstrategien. Mit Hilfe des Modusmodells (Young, erweitert durch Arntz et al.) können die aktuell vorherrschenden Modi beschrieben, konzeptualisiert und behandelt werden.
Die Basis der schematherapeutischen Behandlung ist eine differenzierte therapeutische Beziehungsgestaltung. Dabei wird versucht, den frustrierten kindlichen Kernbedürfnissen systematisch entgegenzuwirken („limited reparenting“).

 

Wesentliche negative emotionale Schemata werden schon in früher Kindheit und Jugend angelegt, wenn die Grundbedürfnisse des Kindes nicht befriedigt werden. Um unangenehme Erlebnisse möglichst zu verhindern und einen Kompromiss zwischen den Grundbedürfnissen und den verinnerlichtern Erwartungen der Eltern zu schaffen entwickeln wir Bewältigungs- bzw. Copingstrategien, die ebenfalls wie die Schemata eingebrannt werden. Je nach der persönlichen Veranlagung und den Beziehungserfahrungen können diese einen eher unterordnend-erduldenden, einen gefühlsabspaltend-vermeidenden oder einen kämpferisch-überkompensierenden Charakter haben und stellen damit Ausgestaltungen der biologisch angelegten‚ Unterwerfungs-, Flucht- bzw. Erstarrungs- oder Kampfbereitschaft dar (siehe Abb. 2). Auch die Bewältigungsversuche werden zur Gewohnheit, d.h. bilden Attraktoren und neigen dazu, sich selbst aufrechtzuerhalten.

 

Dadurch besteht die Tendenz, aktuelle Probleme im Erwachsenenleben mit in der Kindheit entwickelten Lösungsstrategien anzugehen, was langfristig zu unbefriedigenden Ergebnissen führen kann. In Momenten der Schemaaktivierung erleben wir wieder wie als Kind, sehen die Welt gewissermaßen mit Kinderaugen und setzen mangels Alternativen die gewohnten Kindheitslösungen ein. Die Lösungsversuche, die in der Kindheit adäquat und die relativ bestmöglichen waren nutzen nicht die Möglichkeiten, die wir jetzt als Erwachsene haben. Daher müssen diese Lösungsversuche jetzt bewusst als begrenzend erkannt und verändert werden. Dann können die verinnerlichten Regel hinterfragt und neue, erwachsene Lösungen gefunden, die den Grundbedürfnissen besser gerecht werden. Dies ist Aufgabe der Psychotherapie.

Verhaltenstherapie

Ich arbeite auf der Grundlage der systemisch biografischen Verhaltenstherapie.
Das bedeutet, in der Therapie wird der Fokus der Behandlung auf ihren Problemen im Hier und Jetzt, also in der Gegenwart und dem Erreichen, der von Ihnen vorgegebenen Ziele (z,B ich möchte wieder mehr Lebensfreude empfinden, besser schlafen können, mich gegenüber meinem Chef besser behaupten können usw-) liegen. Darüber hinaus werden wir zu einem besseren Verständnis ihrer Symptomatik, ihre lebensgeschichtliche Entwicklung betrachten, aber auch den oder die Auslöser für ihre Probleme identifizieren und dann nach geeigneten Wegen suchen, wie Sie ihre persönlichen Ziele unter Ausnutzung all ihrer Möglichkeiten, erreichen können.
Verhaltenstherapie (VT) ist – neben der Psychoanalyse und der Tiefenpsychologie – eine der großen Schulen der Psychotherapie und wird von den Krankenkassen anerkannt. In ihr sind verschiedene Verfahren zusammengefasst, die nach dem neuesten Stand der Forschung an psychischen Störungen ansetzen und eine Änderung bzw. Heilung hervorrufen. Alle durchgeführten Maßnahmen verfolgen konkrete Ziele, die mit dem Patienten erarbeitet wurden, und setzen auf der Ebene des Verhaltens und des Erlebens an.

Eine Verhaltenstherapie gibt Ihnen die Gelegenheit diejenigen Strategien, Verhaltensweisen, Muster des Fühlens und Handels zu verändern, die sich für Sie als ungünstig oder belastend herausgestellt haben. Gemeinsam werden wir im Therapieprozess ein Erklärungsmodell Ihrer Beschwerden unter Rückgriff auf Ihre persönlichen Lebenserfahrungen entwickeln. Anhand dieses Modells kann dann deutlich werden, welche Strategien im Umgang mit Belastungen und Anforderungen geändert oder neu erarbeitet werden sollen. Da neues Verhalten erlernt werden muss, bietet die Verhaltenstherapie konkrete neue Lernerfahrungen und Unterstützung bei der Übertragung des neuen Denkens, Handelns oder Fühlens in den Alltag an.

EMDR

In meiner Praxis biete ich außerdem eine Behandlung mit Hilfe des EMDR Verfahrens an. Dies ist eine Behandlungsform in der Psychotherapie, die ursprünglich zur Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen eingesetzt wurde, die sich aber auch bei Depressionen und Angstzuständen sowie bei der Verarbeitung belastender Lebensereignisse als sehr effektiv gezeigt hat.

 

EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing, was auf Deutsch Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung bedeutet.
Dr. Francine Shapiro (USA) entwickelte diese Psychotherapieform zur Behandlung von Traumafolgestörungen Ende der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts. Mit der EMDR-Methode können Traumafolgestörungen bei Erwachsenen sowie Kindern und Jugendlichen behandelt werden. In Deutschland wird EMDR etwa seit 1991 angewendet. 2006 hat der wissenschaftliche Beirat für Psychotherapie EMDR als wissenschaftlich begründete Psychotherapiemethode anerkannt.

 

EMDR ist eine etablierte Psychotherapiemethode, die ihren Ursprung in der Psychotraumatherapie hat. Die Anwendungsmöglichkeiten von EMDR reichen jedoch weit darüber hinaus. EMDR basiert darauf, dass jeder Mensch über eine natürliche Fähigkeit zur Informationsverarbeitung verfügt, mittels dessen er belastende Erfahrungen verarbeiten kann.

Zentrales Element der EMDR-Therapie sind die geleiteten Augenbewegungen – auch bilaterale Stimulation genannt: Die Patientin bzw. der Patient folgt den Fingern der Therapeutin mit seinen Augen, während diese ihre Hand abwechselnd nach rechts und links bewegt. Die Augenbewegungen des Klienten sind mit den Augenbewegungen im REM-Schlaf vergleichbar – der Phase des Schlafes, in der die Geschehnisse des Tages verarbeitet werden. Alternativ zu den Handbewegungen können auch Töne eingesetzt werden oder die Handrücken berührt werden berühren.

 

Wann kommt EMDR zum Einsatz?

 

Normalerweise wird Erlebtes vom Gehirn verarbeitet und ad acta gelegt. Negative oder gar traumatische Erlebnisse können jedoch psychische Wunden hinterlassen. Sind diese Wunden geringfügig, kann das Gehirn sie ohne Hilfe bewältigen, so wie der Körper eine kleine Schnittwunde selbständig heilt.
Sind diese Verletzungen allerdings schwerwiegend, können sie die Selbstheilungskräfte des Gehirns überschreiten – das Erlebte wird in unverarbeiteter Form (gewissermaßen in Rohdaten) im Gehirn abgelegt und durch ähnliche Situationen immer wieder unkontrolliert evoziert. Dadurch kann es zu allen denkbaren Störungen, Ängsten und Blockaden kommen: Das weitere Leben steht im Schatten des Erlebten. Hier hilft EMDR bei der Bewältigung.

Vereinbaren Sie einen Termin für Ihr Erstgespäch

Psychologische Beratung

Nicht immer liegt eine krankheitswertige Störung vor, wenn wir gestresst sind, uns erschöpft fühlen oder einfach nicht entscheiden können in welche Richtung sich unser Leben weiter entwickeln soll. Die Absicht einer Beratung ist „Hilfe zur Selbsthilfe“  in einer gegenwärtig schwierigen Lebenssituation und  kann beschrieben werden mit „in helfender Absicht Rat geben“. Eine psychologische Beratung gibt Orientierungshilfe und zielt eher auf die Lösung eines klar umrissenen Problems.

 

So  kann es sein, dass veränderte Lebensumstände, private oder berufliche Belastungen  die Qualität ihres Befindens und ihrer sozialen Beziehungen beeinträchtigen.

behandlung_teaser
double_teaser_01

Ein fachlich geschulter Blick von  außen kann Ihnen dabei helfen kurzfristig und zielorientiert neue Impulse, Perspektiven und Lösungsmöglichkeiten bei z.B. folgenden Themenbereichen zu entwickeln:

Verbesserung des Umgangs mit Stress, Wunsch nach Veränderungen oder nach Neuorientierung, Privaten und beruflichen Schwierigkeiten, Verbesserung der Kommunikationsfähigkeiten, Steigerung des Selbstwertgefühls, Entscheidungsschwierigkeiten, Lern- und Arbeitsstörungen

 

Die Dauer einer psychologischen Beratung orientiert sich an ihren Bedürfnissen. In der Regel umfasst sie 5 bis 8 Sitzungen.

Die Kosten für eine psychologische Beratung werden von den Krankenkassen nicht übernommen. Es handelt sich um eine reine Privatleistung. Die Abrechnung lehnt sich auch hier an die Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP) an.

Haben Sie weitere Fragen zu dem Behandlungsangebot?

Kontakt

Kosten